Mit Niedertemperatur-Kessel bezeichnet man Heizkessel, die mit einer Vorlauftemperatur von max. 70°C betrieben werden.
Niedertemperatur-Kessel
wurden früher häufig eingebaut.
Alle Heizungen, die in den letzten zwanzig Jahren eingebaut wurden, sind im Normalfall "Niedertemperaturheizungen". Um die Vorteile und Besonderheiten der Niedertemperaturtechnik klar zu machen, bietet sich ein Vergleich mit einem älteren Heizsystem an. Ältere Heizsysteme werden in der Regel mit einer hohen konstanten Kesselwassertemperatur betrieben, die mindestens 70 bis 80° C betragen muss – egal ob Sie viel oder wenig Wärme benötigen.
Bei Niedertemperaturheizkesseln passt sich die Kesselwassertemperatur automatisch der jeweiligen Außentemperatur an. Das bedeutet: Der Niedertemperatur-Heizkessel wird mit gleitender Kesselwassertemperatur betrieben, deren Untergrenze bei 30 bis 40°C liegen kann. Dadurch werden Oberflächen-, Auskühl- und Abgasverluste drastisch reduziert. Bei alten Heizkesseln würde sich bei dieser Betriebsweise im Heizkessel Kondenswasser bilden, was im Laufe der Zeit unweigerlich zu Schäden führen würde. Als Standard der vergangenen Jahre wurde die Niedertemperaturtechnik mittlerweile von der heutigen Brennwerttechnik abgelöst.
Ob mit oder ohne Warmwasserbereitung: Ihnen stehen viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung.